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Am 28. Oktober 2024 fand in Zürich die ganztägige Konferenz zur neuen EU-Maschinenverordnung statt, die IBF in diesem Jahr zum zweiten Mal in Kooperation mit Swissmem, dem Schweizer Branchenverband der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, organisiert hat. Mit einer Vielzahl hochkarätiger Vorträge und einem umfassenden Überblick über die anstehenden Veränderungen bot die Veranstaltung Unternehmen und Fachleuten eine wertvolle Möglichkeit, sich frühzeitig auf die Neuerungen der künftigen EU-Verordnung vorzubereiten und notwendige Maßnahmen zu planen. Besonders für Hersteller aus der Schweiz ist eine proaktive Auseinandersetzung mit der Maschinenverordnung essentiell, da ihre Umsetzung auch Auswirkungen auf den Export in die EU haben kann.
Im Zentrum der Konferenz standen die wesentlichen Unterschiede zwischen der bisherigen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und der neuen Maschinenverordnung (EU) 2023/1230. Die Teilnehmer erhielten fundierte Informationen zu den geänderten Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen, die künftig erfüllt werden müssen, darunter auch der speziell für die Cybersicherheit wichtige Punkt "Schutz gegen Korrumpierung".
Ein besonderer Fokus lag auf der Identifikation von Handlungsbedarfen innerhalb des Unternehmens. Experten zeigten praxiserprobte Ansätze zur Umsetzung der Verordnung, wobei die elektronische Dokumentation, vor allem in Form von digitalen Betriebsanleitungen, im Mittelpunkt stand. Diese digitalen Unterlagen spielen künftig eine entscheidende Rolle, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Informationen für Inspektionen schnell bereitstellen zu können.
Zudem wurden die möglichen Auswirkungen auf das Schweizer Recht beleuchtet, sowohl die Schweizer Marktaufsichtsbehörde als auch ein Vertreter des zuständigen Ministeriums (SECO) gaben eine Einschätzung zu den regulatorischen Entwicklungen. Interessant für die Teilnehmer waren dabei auch die institutionellen Fragen zwischen der Schweiz und der EU und deren Einfluss auf den Zugang zum EU-Markt. Speziell für die Teilnehmer aus der französischsprachigen Schweiz wurden die einzelnen Voträge simultan auf Französisch übersetzt.
IBF war mit zwei Vortragenden vertreten: Christian Aumann präsentierte den Teilnehmenden in kompakter Form, welche Änderungen der neuen Maschinenverordnung besonders relevant sind. Johannes Windeler-Frick führte sowohl als Moderator durch den Tag und leitete mit seinem Vortrag zur organisatorischen Umsetzung der Maschinenverordnung in die Abschlussdiskussion aller anwesenden Experten über.
IBF und Swissmem bedanken sich an dieser Stelle bei allen Teilnehmern, Zuhörern, Referenten sowie Mitarbeitern für einen gelungenen Konferenztag in Zürich. Es hat sich gezeigt, dass die Konferenz ein wichtiges Forum für den Austausch von Wissen und praktischen Tipps zur Maschinenverordnung darstellt.
Tipps:
Impressionen der Veranstaltung
Verfasst am: 30.10.2024
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