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Seminar: Effiziente CE-Kennzeichnung und Risikobeurteilung von Maschinen und Anlagen

In nur zwei Tagen erfahren Sie, wie Sie die Anforderungen der Maschinenrichtlinie und Maschinenverordnung möglichst effizient erfüllen und was Sie im Rahmen der Risikobeurteilungen konkret tun und dokumentieren müssen.

Seit 1994 führen wir Seminare zum Thema CE-Kennzeichnung von Maschinen durch.

Ziel dieses Seminars ist es, Ihnen und Ihren Mitarbeitern einen möglichst raschen Überblick darüber zu geben,

  • welche Anforderungen Richtlinien, Verordnungen und Normen an Konstrukteure stellen,
  • wie Normen als wertvolle Nachschlagewerke genutzt werden können und
  • wie Sie die gesetzlichen Anforderungen möglichst rasch, effizient und unbürokratisch erfüllen können.

 

Dieses Praxisseminar bildet das Modul 1 zu unserer kompakten Ausbildung zum "CE-Koordinator bzw. CE-Beauftragten".

Zentrale Erfolgsfaktoren: Sichere Konstruktion + effiziente CE-Prozesse

Die gesetzlich geforderte Integration der Sicherheit in die Konstruktionsprozesse ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Entwicklung ausreichend sicherer Maschinen oder Anlagen!

Daher widmen wir den ersten Tag dieses Seminars der praktischen Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen in den täglichen Konstruktionsprozessen - ohne juristische Details! Praxis pur!

Am zweiten Tag erfahren Sie alles, was Sie für eine effiziente und pragmatische Durchführung des gesetzlich geforderten Konformitätsbewertungsverfahrens wissen müssen.

Dieses Praxisseminar bildet das Modul 1 zu unserer kompakten Ausbildung zum "CE-Koordinator bzw. CE-Beauftragten".

Seminarprogramm

Tag 1: Konstruieren sicherer Maschinen - Risikobeurteilung in der Praxis


Einführung und Überblick

  • Einführungsbeispiel: Warum scheinbar gute Lösungen nicht immer die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
  • Gesetzlich geforderte Risikobeurteilung: WER muss WANN WAS machen?
  • Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen: Maschinenbau, Steuerungsbau, techn. Dokumentation,...
  • Sicherheit entsteht (meist) im Team: Wichtige Schnittstellen zu Sublieferanten und Kunden.
  • Was bedeutet "Integration der Sicherheit"?
  • Welche Normen unterstützen bei der sicheren Konstruktion? Müssen diese angewandt werden?
  • Vorsicht beim Delegieren von Konstruktionsarbeiten oder Risikobeurteilungen an Dritte!
  • Achtung! Die Konstruktion muss sich am Gesetz orientieren, nicht (nur) an den Kundenanforderungen!

 

Systematische Risikobeurteilung nach EN ISO 12100

  • Risikobeurteilung nach EN ISO 12100 - Wie die gesetzlichen Anforderungen möglichst effizient erfüllt werden!
  • Was bei der "vorhersehbaren Fehlanwendung" alles beachtet werden muss - und was nicht.
  • Bild 1 aus EN ISO 12100 als perfekter Leitfaden durch die Risikobeurteilung und Risikominderung.
  • Zusammenhänge zwischen EN ISO 12100 und 
    • Steuerungen (EN ISO 13849-1)
    • Cyber-Security
    • Künstlicher Intelligenz

 

Technische und konstruktive Anforderungen

  • Welche technischen Anforderungen gesetzlich gefordert sind.
  • Strategien zur "inhärent sicheren Konstruktion".
  • Warum nicht trennende Schutzeinrichtungen (z.B. Lichtvorhänge) nicht immer geeignet sind, die erforderliche Risikominderung zu erreichen.
  • Berechnungsbeispiel zu berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen (BWS).
  • Worauf Sie bei der Auswahl von Schutzeinrichtungen (trennend oder nicht trennend) achten sollten.
  • Wann Schutzeinrichtungen verriegelt sein müssen - wann Zuhaltungen benötigt werden.

 

Anhand mehrerer Übungen und Beispiele lernen Sie die praktische Vorgehensweise, wie Sie relevante Gefährdungen im Konstruktionsprozess pragmatisch identifizieren, die damit verbundenen Risiken einschätzen und daraus die geeigneten (und wirtschaftlich vertretbaren) Lösungen zur Risikominderung auswählen und dokumentieren.

Sie erfahren, warum Konstrukteure teilweise dazu neigen, die sicherheitstechnischen Lösungen zu übertreiben und für ihr Unternehmen oder die Kunden dadurch mitunter hohe Kosten entstehen. Weniger ist oft mehr - aber nur nach dem gesetzlich erlaubten Konzept!

 

 

Tag 2: Effiziente CE-Kennzeichnung nach Maschinenrichtlinie bzw. Maschinenverordnung


Beantwortung grundsätzlicher Fragen:

  • Die zwei wichtigsten Punkte zur effizienten Umsetzung der Anforderungen der Maschinenrichtlinie bzw. Maschinenverordnung.
  • Welche Gefahren bestehen im Falle der Nichteinhaltung der Maschinenrichtlinie bzw. Maschinenverordnung?
  • Wodurch entstehen hohe "CE-Kosten" und wie können diese reduziert werden?
  • Wer unterschreibt die Konformitätserklärung? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein?
  • Ist es sinnvoll, einen für die CE-Kennzeichnung "Zuständigen" zu installieren, z. B. einen CE-Koordinator oder CE-Beauftragten?
  • Warum diese Personen in der Regel nicht für alle Konstruktionsdetails die Verantwortung übernehmen können und die Konstrukteure in der Pflicht bleiben.
  • In welchen Fällen sich der Einsatz externer Dienstleister lohnen kann, wofür sie die Verantwortung übernehmen können und wofür nicht.

 

Schritt für Schritt zur CE-Kennzeichnung - Rechtssicher und systematisch:

  • Effizienter Projektstart: Warum es wichtig ist, die "Grenzen der Maschine" möglichst frühzeitig festzulegen.
  • Einstufung des Produkts im Sinne der Maschinenrichtlinie bzw. Maschinenverordnung: Maschine, unvollständige Maschine, auswechselbare Ausrüstung,...
  • Wann wird aus mehreren unabhängigen Maschinen eine "Gesamtheit von Maschinen"?
  • Welche Richtlinien müssen zusätzlich zur Maschinenrichtlinie bzw. Maschinenverordnung beachtet werden?
  • Harmonisierte Normen: Was bedeutet "Konformitätsvermutung"?
  • Kurze Wiederholung: Risikobeurteilung in der Praxis (Details werden am 1. Seminartag vermittelt).
  • Technische Unterlagen zusammenstellen: Inhalt, sprachliche Anforderungen, Bedeutung bei Beanstandungen von Behörden und Gerichten.
  • Warum es wichtig ist, auch die formalen Anforderungen (Sprache, Form, ...) der Betriebsanleitung und Montageanleitung zu beachten.

 

Zusammenarbeit verschiedener Fachabteilungen oder Sublieferanten:

  • Prüfpflichten bei der Beschaffung von Maschinen und Komponenten
  • Was Verkaufsprospekte mit Produkthaftung zu tun haben.
  • Können Käufer auf CE vertrauen?
  • Umbau von Maschinen: Wann liegt eine wesentliche Veränderung vor?
  • Welche Schnittstellen bestehen zwischen den an einem Projekt beteiligten Abteilungen oder Unternehmen (v. a. im Industrieanlagenbau)?

 

Diskussionen, Übungen und Beispiele beleben den Seminarablauf.

Hersteller mit langen Projektlaufzeiten müssen sich bereits jetzt inhaltlich mit der neuen Maschinenverordnung auseinandersetzen, die erst ab dem 20. Januar 2027 anzuwenden ist. Daher wird in diesem Seminar sowohl die Maschinenverordnung als auch die derzeit noch gültige Maschinenrichtlinie behandelt. Damit Sie für die Anforderungen von „heute und morgen“ gut gerüstet sind.

Speziell geeignet für

  • Konstrukteure und Planer
  • Technische Leiter und Konstruktionsleiter
  • Projektleiter und Projektmanager
  • QM-Beauftragte
  • Arbeitsschutzbeauftragte und Sicherheitsfachkräfte
  • Verantwortliche für Umbauten und Instandhaltungen von Maschinen und Anlagen
  • Technische Einkäufer (speziell von Industrieanlagen)
  • Technische Verkäufer
  • Normenverantwortliche
  • Berufseinsteiger in Konstruktionsabteilungen

Organisatorisches

Teilnahmebetrag:

  • € 1.440,- zzgl. MwSt (zweitägig)
  • € 870,- zzgl. MwSt (Teilnahme an nur einem Tag)
  • Mengenrabatt ab 3 Teilnehmenden aus demselben Unternehmen 
  • Der Teilnahmebetrag enthält die Seminarunterlagen, alle Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebestätigung.

Seminarzeit:

  • 1. Tag: 09:00 - ca. 16:30 Uhr
  • 2. Tag: 08:30 - ca. 16:00 Uhr

VDSI-Zertifizierte Veranstaltung
Für die Teilnahme an beiden Tagen erhalten Sie:

Unverbindliche Vorabreservierung
Nutzen Sie die Möglichkeit der unverbindlichen Vorabreservierung und sichern Sie sich so Ihren Teilnahmeplatz. Wir kontaktieren Sie, wenn wir Ihre definitive Zu- oder Absage benötigen.

 

 Termine

Datum
Ort
Anmeldung
14.01. - 15.01.2025
Online (WEB-Seminar)
29.01. - 30.01.2025
Online (WEB-Seminar)
11.02. - 12.02.2025
Online (WEB-Seminar)
25.02. - 26.02.2025
D-Sindelfingen
11.03. - 12.03.2025
Online (WEB-Seminar)
26.03. - 27.03.2025
A-Innsbruck
01.04. - 02.04.2025
Online (WEB-Seminar)
01.04. - 02.04.2025
CH - Rümlang/ZH
08.04. - 09.04.2025
D-Frankfurt/Main
23.04. - 24.04.2025
Online (WEB-Seminar)
23.04. - 24.04.2025
A-Linz
06.05. - 07.05.2025
Online (WEB-Seminar)
20.05. - 21.05.2025
A-Vils/Tirol
03.06. - 04.06.2025
Online (WEB-Seminar)
24.06. - 25.06.2025
D-Sindelfingen

Workshops in Ihrem Unternehmen

Dieses Seminar bieten wir auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen vor Ort und als exklusives WEB-Seminar für Ihr Unternehmen an, bei dem Ihre Mitarbeiter vom eigenen Homeoffice, dem eigenen Arbeitsplatz oder von gemeinsamen Besprechungsräumen aus teilnehmen können. So schulen Sie eine größere Anzahl an Mitarbeitern, sorgen dafür, dass sich alle Beteiligten auf dem selben Wissensstand befinden, und ganz nebenbei senken Sie die Weiterbildungskosten.

 

CE-Kennzeichnung in der Schweiz:

Bei den Terminen in der Schweiz werden zusätzlich zu den oben angeführten Inhalten die Besonderheiten der schweizerischen Bestimmungen besprochen.